I am alive [PS3]

Hossa zusammen,

nachdem ich einige Spiele drin hatte die so schlecht waren, das einem die Lust am Spielen vergeht (soll man zu solchen Spielen eigendlich auch ne Bewertung hier abgeben oder macht man sich oder das Forum dann für Abmahnungen offen weil man es wagt etwas negatives zu posten?), hatte ich mal "I am alive" angespielt weils grade billiger war im PSN store.

Und dann hab ich es auch direkt durchgespielt...zwei mal.

Insgesamt war es weit besser als erwartet. Es ist zwar ein Endzeit Spiel, aber absolut nicht wie Fallout. Auch nicht unbedingt was für unsere Ballerbirnen, weil man im ganzen Spiel grade mal so an die 20 Schuß Munition findet. Nein, nicht 20 Magazine, 20 Schuß. Da kann man andere Leute halt nicht immer direkt mit ner Ladung Schrot ins Gesicht begrüssen.

Aber worum gehts denn überhaupt? Man spielt einen hirnverbrannten Mann auf der Suche nach Frau und Kind in einer durch ein Mega-Erdbeben zerstörte Großstadt. Hirnverbrannt weil er in ein Katastrophengebiet ohne Gesetze geht und alles was er mit hat ist eine Flasche Wasser, eine leere Pistole und seine Videokamera. Brilliant. Soviel zur Story.

Die Spielwelt ist nicht riesig und es ist ohnehin kein Open-World game. Großen Wert wurde hier auf das Klettern gelegt. Auch wieder nicht mit anderen Spielen zu vergleichen, wie infamous/prototype/saboteur und wie auch immer dieses Freeclimbing Spiel hies. Man rennt also nicht einfach die Gebäude hoch; dies ist eine langsame und zum Teil strategische Arbeit, da man auch nicht unendlich Kraft hat. Man kann halt nicht unendlich irgendwo rumhängen oder blind drauflos klettern. Ist die Kraft zuende, dann fällt man halt und hat ein Leben, bzw Retry weniger und darf vom letzten Checkpoint wieder anfangen. Und vor ner schwierigen Stelle speichern kann man auch nicht. Wenn man alle Versuche vergeigt, dann muß man den Level von neuem anfangen.

Resourcen wie Erste Hilfe Pakete (die man aufheben sollte um anderen Leuten zu helfen) sollten eigendlich knapp sein und für die meisten Leute sind sie wohl auch, aber bei meiner Spielweise des Sachen hortens, beendete ich das Spiel mit mehr Zeugs als man eigendlich tragen kann im realen Leben.

Es gibt 2 Schwierigkeitsgrade und der einzige Unterschied ist das man weniger Erste Hilfe Pakete findet. Hätte ich das gewusst, hätte ich direkt auf schwer gespielt.

Einmal durchspielen dauert so ungefähr 10 Stunden und das zweite Mal so 5 Stunden weil man weiß wohin man muß und wie man am besten klettert. Beim ersten Mal bin ich auch 48 Mal gestorben und auf dem höheren Schwierigkeitsgrad nur 8 Mal

Alles in allem ist es ein echt solides Spiel und 10 Stunden Spielzeit für nen download Titel auch gut wenn man bedenkt wie schnell man manche Spiele die 60 Euro kosten durch hat.

Und als Bonus hat das Spiel auch weder Nazis noch Zombies. Oder bin ich da alleine, das mich das ankotzt, das scheinbar jedes Spiel ebenjeniges hat? Und auch keinen Multiplayer.