UK: Extra-Steuer für Gewaltspiele
- KNIGHT
- Besucher
15 Jahre 8 Monate her #21928
von KNIGHT
KNIGHT antwortete auf Aw: UK: Extra-Steuer für Gewaltspiele
Sehr schlimm, aber ein Spiegel der Gesellschaft.
Wie schon berichtet wurde war der junge Mann in psychiatrischer Behandlung. Das tut niemand aus Laune, sondern weil er echte Probleme hat. Das Bild passt wie die Faust aufs Auge, ein ruhiger, unauffälliger Typ, der halt seine Hobbys hat wie jeder andere. Natürlich findet man dann auch mal Porno-Bilder und halt eben Spiele auf dem PC bei denen man mit Waffen hantiert.
Aber das was in ihm vorging, das weiss vermutlich nur er allein. Spekuliert wird ja das Thema Mobbing am Schulhof. Evtl. war er ja auch bei den Mädels ein Außenseiter, war in eine junge Dame verschossen die ihn aber kalt abblitzen liess, während die ganze Schar herum sich um ihn lustig machte. Seinen Schulabschluss hat er ja gemacht, und nen Job auch gefunden - faul und asozial war er insofern schon mal nicht (mal vom gutsituiertem Elternhaus abgesehen). Ich denke jeder Psychologe wird hier schnell ein gewisses Profil von dem jungen Mann erstellen können, dass er möglicherweise Probleme hatte wie viele andere auch - und nicht nur in diesem Alter.
Wie aber auch jeder weiss, Gelegenheit macht Diebe. Und wenn der Junge sich bewusst wird dass eine Waffe samt mehr als ausreichend Munition in greifbarer Nähe ist, dann braucht man sich nicht wundern dass er diese dann auch an sich nimmt und sich für seinen verletzten Stolz rächen will. Vor allem wenn er das angekündigt hat will er dann ja auch nicht als Schisser gelten.
@Stefan1902BO:
Kann ich bestätigen, ich wohne auch in Bochum in einer verkehrsberuhigten Zone nähe Ruhrstadion, kenne aber trotzdem kaum einen Nachbarn. Allerdings geniesse ich eine gewisse Anonymität, auch wenn manche meinen mich besser zu kennen als ich mich selber und das dann auch so herumerzählen
Wie schon berichtet wurde war der junge Mann in psychiatrischer Behandlung. Das tut niemand aus Laune, sondern weil er echte Probleme hat. Das Bild passt wie die Faust aufs Auge, ein ruhiger, unauffälliger Typ, der halt seine Hobbys hat wie jeder andere. Natürlich findet man dann auch mal Porno-Bilder und halt eben Spiele auf dem PC bei denen man mit Waffen hantiert.
Aber das was in ihm vorging, das weiss vermutlich nur er allein. Spekuliert wird ja das Thema Mobbing am Schulhof. Evtl. war er ja auch bei den Mädels ein Außenseiter, war in eine junge Dame verschossen die ihn aber kalt abblitzen liess, während die ganze Schar herum sich um ihn lustig machte. Seinen Schulabschluss hat er ja gemacht, und nen Job auch gefunden - faul und asozial war er insofern schon mal nicht (mal vom gutsituiertem Elternhaus abgesehen). Ich denke jeder Psychologe wird hier schnell ein gewisses Profil von dem jungen Mann erstellen können, dass er möglicherweise Probleme hatte wie viele andere auch - und nicht nur in diesem Alter.
Wie aber auch jeder weiss, Gelegenheit macht Diebe. Und wenn der Junge sich bewusst wird dass eine Waffe samt mehr als ausreichend Munition in greifbarer Nähe ist, dann braucht man sich nicht wundern dass er diese dann auch an sich nimmt und sich für seinen verletzten Stolz rächen will. Vor allem wenn er das angekündigt hat will er dann ja auch nicht als Schisser gelten.
@Stefan1902BO:
Kann ich bestätigen, ich wohne auch in Bochum in einer verkehrsberuhigten Zone nähe Ruhrstadion, kenne aber trotzdem kaum einen Nachbarn. Allerdings geniesse ich eine gewisse Anonymität, auch wenn manche meinen mich besser zu kennen als ich mich selber und das dann auch so herumerzählen
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- Stefan1902BO
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15 Jahre 8 Monate her #21943
von Stefan1902BO
Stefan1902BO antwortete auf Aw: UK: Extra-Steuer für Gewaltspiele
Da können wir ja langsam einen Ruhrpott-Clan aufmachen:cheer: Bochumer, Dortmund, Erkenschwick...... Sind halt immer noch das Herz des Landes
Aber zurück zum Thema:
Das jetzt wieder diese Diskussion um Spiele und Videos losgeht war ja klar. Man - welcher 17jährige hat noch nie nen Porno gesehn oder nen Ballerspiel gespielt. Ich glaub da sind unsere Politiker völlig Themenblind.
Jeder kleine Junge ist fasziniert von allem was knallt und scheppert. Was hab ich mich als Kind auf Silvester gefreut. Und natürlich hab ich in der Pubertät gewußt wo Vaters Playboys lagen....auf der Kirmes hab ich dann Fußballaufkleber geschossen und war stolz wie Oskar als mein Onkel mich mit seinem Luftgewehr hat schießen lassen.
Kann mich da nur wiederholen. Problem ist heute das die Kids alles Onkel StudiVZ erzählen und von Tante Youtube mehr erfahren als von den Eltern. Und Schulordnung bzw. das allgemein gültige Sozialbild noch in den 70ern hängengeblieben ist.
Aber zurück zum Thema:
Das jetzt wieder diese Diskussion um Spiele und Videos losgeht war ja klar. Man - welcher 17jährige hat noch nie nen Porno gesehn oder nen Ballerspiel gespielt. Ich glaub da sind unsere Politiker völlig Themenblind.
Jeder kleine Junge ist fasziniert von allem was knallt und scheppert. Was hab ich mich als Kind auf Silvester gefreut. Und natürlich hab ich in der Pubertät gewußt wo Vaters Playboys lagen....auf der Kirmes hab ich dann Fußballaufkleber geschossen und war stolz wie Oskar als mein Onkel mich mit seinem Luftgewehr hat schießen lassen.
Kann mich da nur wiederholen. Problem ist heute das die Kids alles Onkel StudiVZ erzählen und von Tante Youtube mehr erfahren als von den Eltern. Und Schulordnung bzw. das allgemein gültige Sozialbild noch in den 70ern hängengeblieben ist.
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- Akkarin
- Besucher
15 Jahre 8 Monate her - 15 Jahre 8 Monate her #22149
von Akkarin
Akkarin antwortete auf Aw: UK: Extra-Steuer für Gewaltspiele
Hi Leutz.
Hab mir grade mal die Posts durch gelesen und irgendwie bin ich der Meinung, daß hier noch ein paar neuer Info´s nachgereicht werden sollten. Vor allem da meine Frau und ich in unmittelbarer Nähe des Geschehenen (Stuttgart) wohnen.
1. Es gab und gibt keinen privaten Schießstand im Keller oder auf dem Grundstück der Eltern.
2. Lt. Aussage der Eltern befand sich der Junge nie in Psychatrischer oder Psychologischer Behandlung.
Was mich persönlich auf regt ist die Tatsache, daß mal wieder unsere doch recht beliebten Shooter ins Fadenkreuz der Medien geraten. Gerade jetzt, da viele neue angekündigt sind.
Counter Strike gehört mit zu den am Weitest verbreiteten Onlinespielen und hat auf Grund seines Inhaltes auch entsprechende Altersbeschränkungen.
Ich habe eine Zeit lang für eine weltweit tätige Einzelhandelskette gearbeitet, die PC- und Konsolenspiele an- und verkauft. In dieser Zeit, als ich dort gearbeitet habe, hatte ich sehr oft mit dem Problem zu kämpfen, daß sich Eltern, Großeltern oder auch befreundete (gerade mal lt. Ausweis erwachsene Personen) nicht die Bohne um die Altersbeschränkungen kümmern und den Kindern und Jungendlichen Spiele zugänglich machen, die nicht für Ihr Alter freigegeben sind.
Bei uns war es so, daß der Verkauf eines Spiels an einen Jungendlichen, der noch nicht das notwendige Alter für den Erwerb eines betr. Spiels (16/18) erreicht hatte, eine fristlose Kündigung nach sich zog.
Das Problem ist dann aber, daß sich die jugendlichen einfach jemanden suchen der das entspr. Alter hat um das Spiel zu erwerben und es Ihnen somit zugänglich gemacht wird. Der Versuch, den betr. "Erwachsenen" dann klar zu machen, daß sie sich im Sinne des Jugendschutzgesetzes mit einer solchen Aktion strafbar machen blieb in 80-90% der Fällen so erfolgreich wie der Versuch einer Kuh das Schlittschuhlaufen bei zu bringen.
Der eine oder andere wird jetzt vielleicht grinsen oder sich denken "was für ein bescheuerter Vergleich", aber ich will damit nur aus eigener Erfahrung zeigen und klar machen wo das eigentliche Problem, zumindest meiner Meinung nach, liegt.
Nämlich nicht, wie so oft propagiert, (und das was Presse und unsere Regierung machen ist in meinen Augen nichts anderes als Negativpropagante und regelrechte Hetzkampagnen gegen Shooter), die Tatsache daß solche Spiele gespielt werden, sondern daß Kinder u. Jugendliche die Möglichkeit haben an solche Spiele zu kommen obwohl sie laut Gesetz noch nicht die nötige Reife dazu haben.
Ein Verbot solcher Spiele wird rein gar nichts bringen, da Verbote für Jungendliche erst recht den Reiz aus machen genau das haben und besitzen zu wollen was sie nicht haben/besitzen dürfen. Ich bin mir sicher die Meisten von uns kennen daß noch aus Ihrere eigenen Jugendzeit.
Hier müßte die Gesellschaft viel stärker sensibilisiert werden um dann Ihrerseits deutlich aufmerksamer zu sein. Auch müßten Eltern bzw. Erziehungsberechtigte viel stärker zu Verantwortung, auch mit Strafen, gezogen werden, wenn Sie Ihren Schutzbefohlenen Spiele zugänglich machen für die diese noch nicht alt genug sind.
Verurteilt nicht die Spiele, diese bringen keine Schulkinder und Menschen um. Vielmehr sollten wir uns das soziale Umfeld (Schule, Eltern, Freundeskreis, etc.) ansehen, denn dieses formt und prägt einen jungen Menschen und bestimmt seine Entwicklung. Sowohl Positiv wie auch negativ.
Für die Länge meines Beitrages entschuldige ich mich schon mal vorsorglich, aber wenn ich mal anfange finde ich nur schwer ein Ende.
Sven
Hab mir grade mal die Posts durch gelesen und irgendwie bin ich der Meinung, daß hier noch ein paar neuer Info´s nachgereicht werden sollten. Vor allem da meine Frau und ich in unmittelbarer Nähe des Geschehenen (Stuttgart) wohnen.
1. Es gab und gibt keinen privaten Schießstand im Keller oder auf dem Grundstück der Eltern.
2. Lt. Aussage der Eltern befand sich der Junge nie in Psychatrischer oder Psychologischer Behandlung.
Was mich persönlich auf regt ist die Tatsache, daß mal wieder unsere doch recht beliebten Shooter ins Fadenkreuz der Medien geraten. Gerade jetzt, da viele neue angekündigt sind.
Counter Strike gehört mit zu den am Weitest verbreiteten Onlinespielen und hat auf Grund seines Inhaltes auch entsprechende Altersbeschränkungen.
Ich habe eine Zeit lang für eine weltweit tätige Einzelhandelskette gearbeitet, die PC- und Konsolenspiele an- und verkauft. In dieser Zeit, als ich dort gearbeitet habe, hatte ich sehr oft mit dem Problem zu kämpfen, daß sich Eltern, Großeltern oder auch befreundete (gerade mal lt. Ausweis erwachsene Personen) nicht die Bohne um die Altersbeschränkungen kümmern und den Kindern und Jungendlichen Spiele zugänglich machen, die nicht für Ihr Alter freigegeben sind.
Bei uns war es so, daß der Verkauf eines Spiels an einen Jungendlichen, der noch nicht das notwendige Alter für den Erwerb eines betr. Spiels (16/18) erreicht hatte, eine fristlose Kündigung nach sich zog.
Das Problem ist dann aber, daß sich die jugendlichen einfach jemanden suchen der das entspr. Alter hat um das Spiel zu erwerben und es Ihnen somit zugänglich gemacht wird. Der Versuch, den betr. "Erwachsenen" dann klar zu machen, daß sie sich im Sinne des Jugendschutzgesetzes mit einer solchen Aktion strafbar machen blieb in 80-90% der Fällen so erfolgreich wie der Versuch einer Kuh das Schlittschuhlaufen bei zu bringen.
Der eine oder andere wird jetzt vielleicht grinsen oder sich denken "was für ein bescheuerter Vergleich", aber ich will damit nur aus eigener Erfahrung zeigen und klar machen wo das eigentliche Problem, zumindest meiner Meinung nach, liegt.
Nämlich nicht, wie so oft propagiert, (und das was Presse und unsere Regierung machen ist in meinen Augen nichts anderes als Negativpropagante und regelrechte Hetzkampagnen gegen Shooter), die Tatsache daß solche Spiele gespielt werden, sondern daß Kinder u. Jugendliche die Möglichkeit haben an solche Spiele zu kommen obwohl sie laut Gesetz noch nicht die nötige Reife dazu haben.
Ein Verbot solcher Spiele wird rein gar nichts bringen, da Verbote für Jungendliche erst recht den Reiz aus machen genau das haben und besitzen zu wollen was sie nicht haben/besitzen dürfen. Ich bin mir sicher die Meisten von uns kennen daß noch aus Ihrere eigenen Jugendzeit.
Hier müßte die Gesellschaft viel stärker sensibilisiert werden um dann Ihrerseits deutlich aufmerksamer zu sein. Auch müßten Eltern bzw. Erziehungsberechtigte viel stärker zu Verantwortung, auch mit Strafen, gezogen werden, wenn Sie Ihren Schutzbefohlenen Spiele zugänglich machen für die diese noch nicht alt genug sind.
Verurteilt nicht die Spiele, diese bringen keine Schulkinder und Menschen um. Vielmehr sollten wir uns das soziale Umfeld (Schule, Eltern, Freundeskreis, etc.) ansehen, denn dieses formt und prägt einen jungen Menschen und bestimmt seine Entwicklung. Sowohl Positiv wie auch negativ.
Für die Länge meines Beitrages entschuldige ich mich schon mal vorsorglich, aber wenn ich mal anfange finde ich nur schwer ein Ende.
Sven
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