Topic-icon neues (3sat) diskutiert Gewalt in Videospielen

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15 Jahre 7 Monate her #23449 von apricum
Damit ich nicht nochmal tippern muss, hier schnell der Link zum TV-Tipp:

magazin.dvd.de/rubrik/branche/neues-disk...er-gewalt-in-spielen

Könnte interessant sein, weil dort wohl neue Studien berücksichtigt werden, die das Thema etwas differenzierter beleuchten. Interessant deshalb, weil "neues" nicht gerade als Sendung für Shooter-Freunde verdächtig ist ;). Man darf gespannt sein.

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15 Jahre 7 Monate her #23497 von Yemaya
Hier für die, die wie ich keinen Fernseher haben oder die, die es einfach verpasst haben:

Teil 1 (Studie):
www.gamer-gegen-gewalt.com/include.php?p...rticle&contentid=651

Teil 2 (Diskussion):
www.gamer-gegen-gewalt.com/include.php?p...rticle&contentid=652


Zusammenfassung:
Die Studie zeigt recht anschaulich, dass das Menschliche Gehirn wohl in der Lage ist, reale von fiktiver Gewalt zu unterscheiden, wobei die Aktivierungszentren im Neocortex sowohl bei Spielern als auch bei Nichtspielern in etwa die selben sind. Bei Spielern sind die Reaktionen offenbar nur stärker aus geprägt, weil es sich dort um eine Angelernte Fähigkeit handelt. Viel wichtiger ist aber der Fakt, dass bei realer Gewalt gänzlich andere Zonen aktiviert werden und auch in viel stärkerer Intensität.

In sofern könnte man folgern, dass Filme und Nachrichten sich negativer auf die Psyche aus wirken, da man es dort häufiger mit von uns real verstandener Gewalt zu tun bekommt (z.B. Straßenraub, Schlägerei, Überfall .. Dinge, zu denen wir einen realen Bezug haben).

Zu einem endgültigem Urteil lässt man sich nicht herab, aber ich denke, dass dieser Beitrag uns Spieler doch den Rücken stärkt, weil man nun tatsächlich beweisen kann, dass unser Gehirn durchaus den Unterschied kennt, zwischen einen "Killerspiel" und mal eben in der Kantine den Küchenchef umlegen, weil der kein Nachschlag geben wollte.

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15 Jahre 7 Monate her #23539 von apricum
Ich fand die Sendung deshalb bemerkenswert, weil "neues" bislang ein recht populistisches Bild gezeichnet und unreflektiert in die "Spiele-sind-böse" Kerbe gehauen hat, ohne letztlich wirklich konsequent zu bleiben, denn so manches "Killerspiel" wurde nach wie vor besprochen. Immerhin muss man anmerken, dass die Harvard-Studie nicht wirklich neu ist. Spiegel Online hatte darüber vor knapp einem (!) Jahr berichtet:

www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,548754,00.html

Seitdem hat sich bei vielen Meinungsmultiplikatoren das Bild etwas verschoben, selbst der omnipräsente Prof. Peiffer (KFN Hannover) hat seitdem seinen zugespitzten Standpunkt aufgeweicht und sieht in Spielen nur noch einen Teil des Ganzen bei der Ursachenanalyse jugendlicher Gewalttäter.

Allerdings sind komplexe Erklärungsmuster nicht unbedingt das, was die Politik als Handlungsinstrumentarium braucht, also wird das Thema wohl auch künftig kontrovers und sehr emotional diskutiert werden.

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